Hallo, ihr lieben!

  

So wie es aktuell ausschaut, werde ich Euch allen doch länger auf den Wecker gehen, als die Ärzte prognostiziert haben. Somit beginnt für mich ein neues Leben!

Meine Pumpkraft des Herzens hat sich von 15%, die laut Ärzten nicht mehr überschritten werden konnten, da das Herz zu stark geschädigt ist, auf jetzt aktuell 40% verbessert.

Dies konnte ich im Zeitraum von rund 10 Monaten erreichen.

Mein Kardiologe ist mit seinem Latein am Ende und konnte es nicht glauben. Siehe auch Bild:

Aber wie habe ich das geschafft?

Für alle zukünftigen Herzinfarktopfer unter Euch, hier eine Chronologie, die Euch helfen soll, dies auch zu schaffen:

Der Herzinfarkt kommt meist unerwartet und die Symptome sind leider bei jedem Menschen anders und deshalb in der Regel vom Hausarzt nicht erkennbar. Ich sah vor dem Infarkt so aus:

Deshalb Regel Nummer 1:

 

Am besten ist natürlich erst gar keinen Herzinfarkt zu bekommen, indem man Gesund lebt. Das ist leicht und Euch sicher allen bekannt. Gesunde Ernährung mit zusätzlich viel Obst und Gemüse sowie ausreichend Bewegung und Abbau von Stress, schon gehört man zu den Glücklichen.

Wen`s doch trifft, auf jeden Fall dem Hausarzt nicht glauben. Bei mir hatte er, da ich Raucher war, gleich auf Asthma getippt und sich somit vertippt. Dies hätte mich fast mein Leben gekostet. Ich musste sogar einige Tage später selbst den Rettungswagen rufen, da ich sonst zu Hause meinen Abgang hätte feiern können.

Genau in der Notaufnahme bekam ich dann meinen Herzinfarkt. Den Ärzten kann ich nur empfehlen, in solchen Fällen nicht dumm daher zu reden, ich hatte nämlich fast alles gehört, wenn auch nur wie durch Watte. Nach der Wiederbelebung sagte der Notarzt, den können wir wegschieben, der schafft das nicht. Herzleistung nach Wiederbelebung; 5 %.

Da kannte er mich aber noch nicht lange.

Darum Regel Nummer 2:

 

Wichtig ist natürlich, den Herzinfarkt zu überleben, sonst braucht man hier erst gar nicht weiterzulesen. Ha, Ha, Ha.

Wenn man`s überlebt, braucht man dann erst mal viel Glück eine brave Ehefrau und Familie, so dass man dann auch Lust hat, weiter zu Leben. So sollte z.B. die Ehefrau nicht ausschauen:

 

Die ersten 6 Monate nach der Stunde Null waren ein reiner Überlebenskampf und hier wurden meinen bisher schlechten Erfahrungen mit den Ärzten bestätigt. Alleine ein Physiotherapeut und mein Brüderchen Michael, die  mir empfahlen, nicht alles was Ärzte sagen, zu Ernst zu nehmen, haben mir geholfen, die Zeit im Krankenhaus zu überstehen.

Durch die Blume haben alle mich behandelten Ärzte mir meinen nahen Tod vorausgesagt und dies ohne jegliche Chance. All diesen Ärzten sei gesagt: Glaubt mehr daran, dass es außerhalb der Medizin noch andere Möglichkeiten gibt, zu Überleben. So wichtig, wie Ihr selber tut, seid Ihr nicht. Trotzdem natürlich meinen Dank an die Ärzteschaft, die sich redlich bemüht haben und mir beim weiterleben geholfen haben. Ich bin mir aber oft vorgekommen, als wenn ich in einer Maschine steckte und irgendwann wieder ausgespuckt werde, ob Lebend oder Tot, ist egal. Jeder Arzt ging nur nach einem festen Plan vor, ohne auf mich persönlich einzugehen. Das habe ich erst nach den langen Aufenthalten im Krankenhaus zu Hause erfahren. Erst hier ging man auf mich ein.

Auch habe ich hier dann erst meine Ernährung voll auf mich eingestellt.

Jetzt zu Regel Nummer 3:

 

Die Ernährung voll umstellen. Hier mein Täglicher Speiseplan:

 

Natürlich nicht, sondern wie unten:

Morgens zum Kaffee ein Ei, und aufs Brot Becel und Diätmarmelade sowie  2 Juice Plus Obsttabletten.

 

Mittags entweder Geflügel, Rind oder Fisch mit wenig Beilagen und viel Salat oder Gemüse.

Dazu 2 Juice Plus Gemüsetabletten.

 

Nachmittags zwischendurch viel frisches Obst.

 

Abends ein Steak mit Salat und ohne Beilagen oder gemischte Salate mit Fisch, Eiern oder Geflügel. Dazu 2 Juice Plus Beerenauslese.

 

Vielfach habe ich auch gesündigt und Schokolade genascht. Konnte ich einfach nicht verhindern, muss aber nicht sein.

Ganz wichtig ist auch Bewegung. Ich sollte laut den Ärzten viel spazieren gehen. War mir zu langweilig. Ich habe mir eine neues Fahrrad mit 21 Gängen angeschafft und bin trotz der Empfehlung der Ärzte, dies nicht zu machen, da zu gefährlich, täglich ein paar Kilometer gefahren. Dies bei jedem Wetter und auch wenn’s wehtat und die Pumpe streikte.Heute fahre ich wieder locker 10 Kilometer mit dem Rad und das mit Freude und täglich.

Beim Stress abbauen werden viele Probleme haben, da dies in der heutigen Zeit recht schwer ist. Da ich aufgrund meiner privaten guten Absicherung im Falle der Berufsunfähigkeit gut vorgesorgt hatte, muss ich mir dies zur Zeit nicht mehr antun und dies hat mir natürlich auch massiv geholfen, wieder auf die Füße zu kommen.

Man sollte aber bedenken, man lebt nur einmal und welcher Stress ist es Wert, frühzeitig abzudanken.

 

Wer diese 3 regeln beherzigt, hat eine Chance, nach dem Chaos, dass einem aus heiterem Himmel erwischt, weiterzuleben.

 

 

  

Grüße

Dieter (seines Zeichens Bruder, Sohn, Opa, Papa, Onkel usw.)